12. August | Irkutsk -> Ulan Ude

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Unser Zug ging um halb neun morgens örtlicher Zeit. Da zum Glück einige Geschäfte im Bahnhof schon geöffnet hatten, versorgten wir uns mit Proviant fürs Frühstück und warteten nach Gleisansage ebendort.

Unser Platzkartenwaggon war heute nur halbvoll, was auch mal ganz angenehm ist. Uns gegenüber saß ein asiatisch aussehender Russe, ansonsten hatten wir das 6er Abteil allein. Am freien Tisch wurde also gefrühstückt, während der Zug am Baikalufer so daher ratterte. Die Fahrt war relativ monoton, wenngleich die Aussicht dafür etwas entschädigte. Der riesige See lag einfach nur so da. Einige Ruderboote waren hier und da auf dem Wasser unterwegs.  Wir überfuhren unzählige Flüsse und Flüsschen, die allesamt dem Baikalsee zuflossen. Die Aussicht zeigte eine immer grüner werdende Landschaft, wieder sehr viele Birkenwälder,
aber auch zunehmende Laubbewaldung.

Ulan-Ude kommte einem bei Ankunft erstmal vor wie eine Industriestadt, so der erste Eindruck von Bahnhof und Umfeld. Viele Güterwaggons auf den Nachbargleisen mit Kohle und Öl. Man merkt hier eindeutig die Kreuzung der Bahnlinien zur Mongolei und China sowie der Transsib-Route. Ein paar Wegminuten vom Bahnhof weg hatte man schon andere Eindrücke gewonnen: Eine Stadt mit postkommunistischem Flair aber auch einigen modernen Neubauten. Wir fanden unser Hotel zentral gelegen in der Fußgängerzone, die mit bunten Blümchen recht hübsch hergerichtet war. Die Luft war hier etwas sauberer als auf Olchon, aber etwas Rauch roch man doch noch.

Zu Abend gab es heute Italienisches Essen in der süßen Trattoria, direkt neben dem Hotel. Eine gemütliche Inneneinrichtung, Knopf zum Rufen der Bedienung und eine schmackhafte Pizza blieben uns hier im Gedächtnis.

Fotos zu dieser Karte
Blick zum See( #1 )( #2 )( #3 )
Landschaft( #1 )( #2 )
Bahnhof von Ulan-Ude( #1 )( #2 )
Hoteleingang( #1 )( #2 )
Tracks auf dieser Karte
Zugfahrt Irkutsk - Ulan-Ude(403.51 km)

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