Vorbereitung FIFA Club World Cup

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Die Idee, ein Spiel zum neuen FIFA Club World Cup zu besuchen, entstand Anfang der Saison 2024/25 aus dem Resultat, dass ich die WM 2026 nicht würde besuchen können und da die EM 2024 in Deutschland gerade erst so viel Spaß gemacht hatte. Es kam aber nicht wirklich Schwung in die Sache, obwohl eigentlich nur eine Paarung wegen Spielort und Gegner für mich lohnenswert erschien. Auf die KO-Runde zu spekulieren, war zu riskant und mehr gab als eins gab die verfügbare Freizeit nicht her. Zumal ja auch noch Nations League und ein möglicherweise weiter Verlauf in der Champions League zu hoffen war. Die Ticketbuchung für das Spiel in Miami gegen Boca Juniors ging so nebenbei und stressfrei vonstatten, dass es sich lange Zeit gar nicht echt anfühlte. Etwas mehr Bewegung kam rein, als ich während eines Kreta-Urlaubs mit der Familie im Mai 2025 mal kurzerhand die Flüge London – Miami und zurück fix gemacht wurden. Allen bis dahin halbscharig gemachten Notizen zum Trotz, denn der Preis Europa nach Miami und zurück war ziemlich gut. Das würde schwer günstiger zu haben sein, auch wenn EtaUK wegen des Gabelflugs noch drauf kämen.

Knapp einen Monat vor dem angepeilten Spiel FC Bayern gegen Boca Juniors war also der wichtigste Punkt schon mal erledigt. Die VISA müssten die nächsten Tage mal durchgefaxt werden und auch die Bringerflüge nach London sowie Unterkunft und Mietwagen waren noch Klopper. Dank des großzügigen Geldeingangs seitens des Arbeitgebers und der Prognostizierbarkeit aktueller Urlaubsausgaben war der Kontostand zufriedenstellend vorhanden, um die anstehenden Ausgaben vorzustrecken.

Mit der Beantragung der Einreiseerlaubnis im ESTA musste eine Adresse vor Ort angegeben werden und so wurde noch eben eine machbare Lösung als Unterkunft gebucht, um damit was zu haben und im Prozess voran zu kommen. Das lief erstaunlich einfach und nach dem Approval hatte ich durch die Vorgabe mit der Adresse sogar auch mal das Übernachtungsproblem mit gelöst. Die gebuchte Unterkunft war zwar günstig und auch gut gelegen, aber die Rezensionen waren nicht so geil. Also blieb das Thema noch im Hinterkopf zur Überarbeitung gespeichert. Die Beantragung vom UK-Visa war ähnlich einfach und innerhalb von wenigen Stunden sogar abgeschlossen. Zwei andere offene Themen wurden dann Anfang Juni bearbeitet: Hin- und Rückflüge nach London. Dieser Punkt hat letztendlich doch einiges an Zeit und Recherche gefordert, da es gar nicht so einfach war, eine passende Verbindung zu finden, mit der man zeitig genug aber nicht zu spät am gleichen Flughafen / in der gleichen Stadt ankommen aber nicht dort übernachten zu müssen und ohne großes Risiko mit Transfer oder ähnlichem. Es hat sich dann ein sehr, sehr günstiger Flug vom BER nach LGW und zurück eine Verbindung mit vergleichsweise doppeltem Preis nach München ab LGW angefunden. Die Verbindung zurück mit Ankunft interkontinental 7.00 Uhr und Abflug 8:30 über Europa könnte nochmal spannend werden. Aber ansonsten waren diese Lösungen auch preislich unschlagbar. Mit Ankunft etwa halb zwölf vormittags daheim, sollte noch ein entspannter Sonntag Nachmittag im Freibad drin sein. Ein kleines Manko war der Zug von München nach Berlin am Vorabend eines katholischen Feiertags (Frohleichnam), der einfach mal dreimal mehr kostet als der gleiche Zug einen Tag später.

Mit dem Feststehen der Verbindung Zuhause Spiel und zurück waren damit zunächst die größten Baustellen beseitigt und es konnte die nächsten Tage entspannt in den Alltag gegangen werden. Das Thema Überwachung hatte sich sehr erfreulicherweise durch eine Einladung bei einer bestehenden Reisegruppe auch gelöst, wo ein Platz frei geworden war. Die gebuchte Unterkunft für die Gauchos storniert und fertig. Das Thema Mietwagen war auch durch einen anderen Zufall und ein Gespräch zur richtigen Zeit mit einer Person erledigt, die den richtigen Tipp bereit hatte. Mietwagen selbst sind ja unfassbar günstig, die Versicherung dazu kostet das zwanzigfache. Mit ein paar Euro oben drauf wurde auch die Selbstbeteiligung genullt, sodass mir vor Ort ein Gefährt für zwei Tage und knapp 30 Euro bereitgestellt werden sollte. Somit waren fast alle planungstechnischen Sorgen mehr als eine Woche im Voraus beseitigt und das Gefühl einer tatsächlich bevorstehenden kurzen Reise nahm auch die Gestalt in Form von Nervosität an.

Am Montag vor der Abreise wurde dann auch noch durch einen sehr wertvollen Tipp die mobile Datenrate klar gemacht: Eine AldiTalk SIM-Karte mit dem Prepaid Starter Paket macht 9.99€ inklusive 10 Euro Startguthaben. Von diesem wurde passend für 7 Tage der 3GB EU- und Nordamerika-Tarif genönnt und schon war das Ding geritzt. Das Geschäftsmodell ist mir nicht vollends klar, muss wohl so ein Lockangebot sein, was vom Vergessen lebt. Auf jeden Fall ist das Angebot für diesen Zweck voll geeignet und die SIM-Karte war nach nur einer 15 minütgen Identprozedur per App freigeschaltet.