3. August | Novosibirsk #2

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Ein Tag, einfach so mit nichts vor. Das war heute der (Nicht-)Plan. Zunächst schliefen wir lang aus und dann wurde direkt beim Verlassen erstmal das günstige Hostel gezahlt. Zwei Übernachtungen für zwei Personen für zweitausend Rubel, klingt erstmal viel aber nach aktuellem Kurs sind das gerade mal 7.69€ pro Person und Nacht. Also macht die etwas laute Klimaanlage da auch nichts aus und es gab wenigstens warmes Wasser zum Duschen. Wenn ich nochmal in diese Stadt komme, ist dies hier die erste Adresse wo ich übernachte.

Wir schafften erstmal unser Gepäck in die Aufbewahrung am Bahnhof und futterten was im Bistro dort. Anschließend ging es eine Station mit der Metro zu einem Park wo laut meinem Smartphone der einzige Geocache im Umkreis von 50km zu finden sein sollte. Nachdem er über eine halbe Stunde lang am eindeutigen Objekt nicht zu finden war, rückten wir ab. Schade.

Zum Trost gab es von einem nahegelegenen Obsthändler an der Straße Pfirsische und ne Banane. Schon etwas besser nu. Wir schlenderten noch durch verschiedene Parks. Die Durchquerung des Zentralnyi Park machte besonders Spaß. Das ist eigentlich ein ganz normaler Park, aber an jeder Ecke stehen da irgendwelche Attraktionen, Fahrgeschäfte oder sonstwas. Am Nordende befanden wir und dann auch direkt am Spartak-Stadion, was aufgrund der riesigen Flutlichtanlage nicht zu übersehen war. Zum Glück war dort ein Tor offen, wo ich schnell hindurch und ein paar Schnappschüsse machen konnte.

Weiter ging es die Straße hinaus bis zum Marktgelände. Verschiedene Eingänge zum Markt ließen wir zunächst liegen, bevor wir uns einen breiten Gang aussuchten. Zunächst die Wertsachen nochmal in der Umhängetasche gesichert und hinein ging es ins Vergnügen. Wir liefen durch kleinere Gänge mit unterschiedlichen Waren wie Schuhe und Mützen, bis zu einer Halle in der großflächig Obst zum Verkauf stand. Riesige Melonen, Stände mit Äpfel, Kirschen, Pflaumen, allerlei Nüsse und Gewürze. Durch einen Gang erreichten wir die nächste Halle.  Hier gab es hauptsächlich Fleisch. Jede Menge Fleisch in Form von Wurst, Rinderhälften oder selbst bestimmbaren Größen, die einem dann vor den eigenen Augen per Beil zurecht gehackt werden. In einer weiteren Halle gab es Fisch, ebenfalls in beachtlicher Menge. Selbst lebendige Fische oder Krebse konnte man hier kaufen, Es roch entsprechend. In der letzten größeren Halle wurden wir mit Honig fündig und holten uns eine kleine Packung als Zuckerersatz für den Tee im Zug.

Draußen war direkt schon die Metro-Station, von der wir zum Bahnhof zurück fuhren. Dort haben wir uns an einem nahen Supermarkt mit Essen für die weitere Fahrt eingedeckt und in einem Pelmenaya was zu Abend gegessen. Also Pelmeni können die überall gut, fast wie  meine. Die restliche Zeit vertrieben wir uns im großen Wartesaal des Bahnhofs bei kostenlosem Internet und warteten auf den Zug. Die nächste Strecke nach Irkutsk würden wir ausnahmsweise in der zweiten Klasse (Kupe) fahren.

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