Teresopolis

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Heute hatten wir kein Programm. Es folgte ein Vormittag mit nur Ausschlafen und Rumgammeln, Frühstück wurde heute auch übersprungen. Pünktlich zu halb eins loderten die ersten Flammen auf der nicht gerade billigen aber trotzdem minderwertigen Holzkohle. Den Brasilianern muss man ihr günstiges aber hochklassiges Fleisch als krassen Kontrast aber dann noch noch zugute halten.

Wir fuhren anschließend eine ausgedehnte Verdauungsspazierfahrt durch die bergige Gegend. Eine ganze Weile ging es  Serpentinen rauf, Serpentinen runter. Der Blick bergab war mit Grün gefüllt, eine dicht bewaldete Hügellandschaft ergoss sich und war im Tal und am Horizont durch Zivilisation begrenzt. Wir fuhren die Straßen nach Teresopolis, ein Ort in den Bergen wo die brasilianische Nationalmannschaft ihr Trainingslager hat. Im Ort war alles grün-geld geschmückt, mehr als jede andere Ortschaft bisher. Ansonsten gab es hier wenige Unterschiede zu Petropolis. Den Ortsanfang markierte ein großes Tor mit einem Fußball davor, auf dem Zubringer zur Autobahn war jeder Lichtmast mit einem großen Schild der Verkehrsgesellschaft als Gruß an die Selecao beflaggt. Die nun doch relativ lange Fahrt zurück über die Schnellstraße erhöhte unseren gefahrenen Kilometerstand auf dann insgesammt rund 160km. Der Tag wurde beendet, wie er begonnen hatte: Mit reichlich Fleisch vom Grill als Einstimmung auf das vorzeitige Highlight des Turniers morgen.